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tripinfo_lausanne

 

Safety Tipp NR 6
METEO: Das Wetter und seine Gefahren
› Bei der METEO-Vorbereitung verschiedene Produkte neben METAR und TAF miteinbeziehen. Die Flugwetterprognose weist im Abschnitt "Gefahren" auf Wettergefahren hin, z.B. "Alpenübergänge zum Teil in Wolken". Des Weiteren sind Satelliten- und Radarbilder, Webcams (z.B. von Pässen) ebenfalls hilfreich bei der Vorbereitung.

› Böen können innerhalb und ausserhalb von Gewittern oder aufgrund von der Topographie vorkommen. Dies auch bei schönem Wetter (CAT: Clear Air Turbulence). Gebiete mit starken Böen meiden, d.h. mit genügend Abstand um Gewitterzellen fliegen bzw. mit genügend Höhe über topographisch kritische Gebiete (wie z.B. der Gemmipass).

› Gelangt man in Böen, muss die Fluggeschwindigkeit auf die Manövergeschwindigkeit (Va) reduziert werden. Diese ist vom jeweiligen Fluggewicht abhängig. Zusätzlich empfiehlt es sich, die Flugsicherung darüber zu informieren. So erhält man in einem kontrolliertem Luftraum mehr Höhentoleranz oder sie zeigt den kürzesten Weg aus dieser Gewitterzone auf.

› Cumulonimbus Wolken (CB) grossräumig umfliegen.

› Wärmegewitter im Sommer sind am späteren Nachmittag wahrscheinlicher.

› Hochdrucklage: Gerade im Herbst bis Frühling ist mit Bodennebel zu rechnen.

› Westwind: Im Sommer bilden sich Gewitterwolken mit starken Böen an der Kaltfront. Im Winter sind an der Warmfront vereisender Regen und glatte Pisten möglich. Berge liegen vorwiegend in Wolken.

› Bise (Ost- bis Nordostwind): Windgeschwindigkeiten nehmen gegen Westen aufgrund der Alpen und des Jura zu (Wind wird kanalisiert). Geschlossene Wolkendecke kann sich im Herbst bis Frühling auflösen, aber auch schnell wieder schliessen. Im Winter primär Nebel ohne Auflockerung.

› Südföhn (Süd- bis Südwestströmung): Alpensüdseite mit tiefer Wolkenbasis (Alpen vom Süden in Wolken), schlechte Sicht und anhaltende Niederschläge im Süden. Auf der Alpennordseite Turbulenzen (Rotoren) und Abwinde.

› Nordföhn: Alpennordseite in Wolken mit Niederschlag. Alpensüdseite Turbulenzen möglich (Rotoren).

› Bei einer sich öffnenden Nebeldecke nicht sofort losfliegen. Es könnte der einzige Ort sein, an dem sich der Nebel aufgelöst hat. Die Gefahr besteht, dass sich das kleine Nebelloch schliesst, wenn man bereits in der Luft ist. An solchen Tagen zudem frühzeitig zurückfliegen. Denn es muss bereits vor der Abenddämmerung mit Bodennebel gerechnet werden, was eine Landung am geplanten Flugplatz verunmöglichen könnte.