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tripinfo_lausanne

 

Safety Tipp NR 4
Technik: Bereitschaft abklären und Probleme erkennen
› Motorprobleme erkennen: Kann der Motor nicht wie üblich gestartet werden, erfüllt er die Werte beim Run-Up-Check nicht, gelangt nicht auf seine volle Leistung oder sind sonderbare Geräusche zu hören, dann muss der Motor bei der Maintenance überprüft werden. Ein Flug soll in einem solchen Fall abgebrochen werden.

› Kontrollieren Sie das Fahrwerk vor jedem Flug: Wie sieht das Profil aus? Hat sich die Rutschmarke verschoben? Wenn sich die Rutschmarke verschoben hat, sollte der Flug nicht mehr angetreten werden. Da sich der Pneu verschoben hat, könnte das Ventil abgebrochen sein, was früher oder später zu einem platten Reifen führen kann.

› Verlassen Sie sich nie komplett auf die Elektronik. Papierkarten sollten immer griffbereit sein und ein Flug ebenfalls auf Papier geplant werden. Neben der Gefahr, dass elektronische Hilfen ausfallen können, lenken sie oftmals ab und beeinträchtigen so die konsequente Luftraumbeobachtung. Des Weiteren verleiten sie öfters, nachlässiger zu werden.

› Der ELT (Emergency Locator Transmitter) kann bei harten Landungen oder aus versehen per Knopfdruck am ELT selbst ausgelöst werden. Sofern vom Hersteller nichts anderes erwähnt, kann dies wie folgt behoben werden: ELT auf "OFF" und anschliessend zurück auf "ARM" stellen. Rescue Coordination Center telefonisch Anrufen und über den Irrtum informieren.

› Seien Sie sich stets bewusst, wie Sie den Autopiloten im Notfall deaktivieren können.

› Vergaservereisungen
- Treten häufig in den Herbst- und Wintermonaten auf, oftmals bei Temperaturen zwischen 5°C und 20°C und bei hoher relativen Luftfeuchtigkeit (insbesondere, wenn Temperatur und Taupunkt nahe beieinander liegen).
- Vergaservorwärmung einschalten. Erfolgt nach 5 Sekunden kein Leistungsanstieg des Motors, kann sie wieder ausgeschaltet werden.
- Wird eine Vergaservereisung festgestellt, so stellt man die Vergaservorwärmung von Zeit zu Zeit für einige Sekunden ein. Wird nach dem dritten oder vierten Mal kein Eis mehr festgestellt, kann das Kontrollintervall verlängert werden.
- Eine sehr starke Vereisung macht sich durch Leistungseinbussen oder einem unrunden Motorlauf bemerkbar. In diesem Fall kann die Vergaservorwärmung eingeschaltet bleiben. Wichtig ist dann, das Gemisch neu ein zu stellen.
- Die Vergaservorwärmung "auf Vorrat" immer ein zu stellen, ist nicht sinnvoll. Denn dadurch ist die Verbrennung nicht mehr vollständig, was zu Russablagerungen in den Zündkerzen führt. Dies hat zur Folge, dass selbst bei ausgeschalteter Vergaservorwärmung das Triebwerk nicht mehr auf die volle Leistung kommt.
- Wird bereits beim Run-Up-Check eine Vergaservereisung festgestellt, sollte der Start verschoben werden.

› Geräte wie Transponder und FLARM können nur helfen, wenn sie während des Fluges eingeschaltet sind. Als Flugzeughalter sollte die Funktionsweise dieser Geräte regelmässig (mindestens einmal pro Jahr) überprüft werden.