› Bereiten Sie jeden Flug gründlich vor. Dazu gehören: METEO, NOTAM, DABS, Navigationsgrundlagen, tangierte Lufträume (horizontal und vertikal), Flugleistung und die Bereitschaft des Flugzeuges. Dies jeweils für den Abflug- und Bestimmungsort, sowie für den Alternativflugplatz (z.B. reicht der Treibstoff bis zum Alternate, kann ich auf der dort zur Verfügung stehenden Piste wirklich landen, etc.).

› Die Planung der Flugleistung bedeutet genauer: Mass & Balance berechnen, benötigte Pistenlänge für den Start und Landung kennen, Go Around Marke setzen und der benötigte Treibstoff.

› Zur korrekten Planung der Route gehört: Flugplatzinformationen (VAC, AD Info, Webseite des Flughafens mit zusätzlichen Hinweisen), Steigprofil, Kenntnis des umliegenden Geländes, Route auf der Karte eintragen, Höhen während des Fluges bestimmen (Drittel-Regel und Halbkreisregel beachten), benötigte Frequenzen notieren, Weg zum Alternate markieren.

› Vorsicht bei spontanen Änderungen: Fliegen kurzfristig mehr Passagiere mit und wird so der Zusatztank gefüllt? Eventuell überschreitet man so bereits das MTOW. Die Flugvorbereitung muss bei Änderungen entsprechend neu durchgeführt werden.

› Um die Vorbereitungen zu vereinfachen, können Musterberechnung erstellt werden. In einer Musterberechnung berechnen Sie für verschiedene Beladungen (z.B. MTOW) die benötigte Startstrecke und Landestrecke. Dadurch erhalten Sie Grenzwerte und erkennen so schneller, falls Werte über- oder unterschritten werden.

› Immer in Alternativen planen: Was ist, wenn das Wetter plötzlich schlechter wird als erwartet? Was, wenn der Passüberflug nicht mehr möglich ist? Was macht man, wenn der Zielflughafen geschlossen ist oder wenn man die Freigabe für einen Luftraum nicht erteilt bekommt?

› Informieren Sie andere Personen über den geplanten Flug bzw. dessen Route. So geht im Notfall weniger Zeit verloren und die Suche kann gezielter gestartet werden.

› Mentale Vorbereitung zu Hause: Checks und Procedures kann man zu Hause regelmässig mental durchspielen - inklusive verschiedener Notverfahren. So schafft man sich während des Fluges Kapazitäten für andere Aufgaben und ist in einer Notsituation gut vorbereitet.

› Lernen Sie die Verfahren nach einem Triebwerksausfall auswendig. So können Sie schneller erste Massnahmen einleiten und sparen sich die Zeit, die Sie ansonsten für das Bereitlegen der Checkliste benötigen würden.